Suiseki - Elke Wewerka und Ingeborg Happerger zeigen ganz besondere Kunstwerke
Der Ursprung der Betrachtungs-Steine ist China. In Japan verfeinerte man diese Kunstform und stellte auch einige Regeln und Kategorien auf.
Da die meisten Steine in Flüssen gefunden werden, nennt man sie Sui-seki, was Wasser - Stein bedeutet. Das ist International gebräuchlich.
Suiseki sind Kunstwerke der Natur, geformt von den Elementen Wasser und Wind über Jahrtausende hinweg.
Diese Steine sind genau so gefunden worden, wie sie in dieser Ausstellung gezeigt werden. Um ihre Eigenheiten noch mehr hervorzuheben, werden Sie auf zwei verschiedene Weisen präsentiert:
Entweder wird der Stein mit einem Holzsockel, einem "Dai", versehen. Oder der Stein wird auf ein Tablett mit Sand oder Wasser präsentiert, einen "Suiban". Man kann sie aber auch mit anderen Materialien, wie eben hier, mit Ton oder Holz kopieren.
Bei Suiseki handelt es sich nicht um irgendwelche Steine, sie müssen ausdrucksvoll sein, mit besonderer Form, Oberfläche oder Musterung. Man unterscheidet zwischen Landschaftsteinen und Objektsteinen. Erstere spiegeln Landschaften wie Berge, Insel oder eine Gegend wider, die in einem Dai oder Suiban gezeigt werden. Objektsteine hingegen, die an Mensch, Tiere oder Gegenständen erinnern, werden fast ausschließlich in einem Dai präsentiert.
Die eigentliche Kunst besteht in der Präsentation und Betrachtung, die auch die Meditation beinhaltet. Je länger man Suiseki betrachtet, desto mehr öffnen sie sich.
Elke Wewerka:
Mein erster Kontakt mit den Steinen war eine Bonsai Ausstellungen. Dort werden sie in eigenen Ausstellung gezeigt oder mit Bonsai kombiniert. National wie international. Diese Faszination hat mich nicht losgelassen. Man beginnt zu suchen, auf Wegen, im Bachbett, sogar im Meer.
Und dann kommt das Dai schnitzen.
Mittlerweile freue ich mich auf den Winter. Die beste Zeit, um schöne Steine mit einem Dai in einen Suiseki zu verwandeln.
Ingeborg Happerger:
Steine haben mich immer schon fasziniert. Die Geschichte mit den Steingesichtern begann im Burgenland am Neusiedler See. Da entdeckte ich die ersten Gesichter und ich war sofort total begeistert davon. Von nun an sehe ich immer und überall Gesichter. Um sie aber zu präsentieren, habe ich einiges ausprobiert. So bin ich durch meine Schwester Elke auf die Suiseki und das Schnitzen eines Dai gekommen. Es Ist eine schöne Tätigkeit, die ich im Winter sehr gerne mache.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, den 23. Juli 2021 ab 19 Uhr im KunstRaum Feldkirchen, Bahnhofstraße 8, statt. Die Ausstellung dauert bis Samstag, den 21. August 2021 und kann zu den Öffnungszeiten des KunstRaum Feldkirchen besucht werden.
Die Künstlerinnen und Künstler des KunstRaum Feldkirchen freuen sich auf Euren Besuch!